Nach über 2.000 Kilometern und rund 34 Stunden Fahrt haben wir Edirne erreicht. Ziemlich k.o., aber glücklich, genießen wir jetzt erstmal den Abend – und vor allem was Leckeres zu essen!
Begleitet uns auf unserer neuen Reise quer durch die Türkei! 😀
2021 waren wir zum ersten Mal mit Emil hier unterwegs und wurden damals regelrecht überwältigt: von der Größe, der Weite, der Schönheit und Vielfalt dieses Landes. Leider mussten wir unsere Route damals verkürzen – doch diesmal wollen wir den zweiten Teil nachholen.
Ob die Zeit diesmal reicht? Wahrscheinlich nicht. Aber das ist egal – denn genau das macht es spannend. 🤗
Am zweiten Tag unserer Reise geht es weiter. Zuerst steuern wir einen der öffentlichen Brunnen an, um unser Frischwasser aufzufüllen – natürlich gefiltert mit unserem Alb Filter.
Kaum wieder unterwegs, geraten wir mitten in einen Flächenbrand. Abenteuer pur! 😂 Zum Glück ging alles gut, nur ein kleiner Schreckmoment, der diese Reise umso spannender macht.
Unser Ziel für heute: die bunten Berge von Nallıhan, die ich zufällig entdeckt habe. Google Maps soll uns eigentlich zu einem Platz am See bringen – doch stattdessen landen wir irgendwo in kahlen Feldern. Also heißt es: Offroad! Ab auf die Feldwege, kreuz und quer, hoch und runter, sogar durch einen Schäferhof hindurch.
Und dann – diese Aussicht! Diese Weite! Einfach traumhaft. Hier bleiben wir. Wir genießen den Abend draußen, bis spät in die Nacht hinein, unter dem weiten Sternenhimmel.
Doch bevor es so weit war, haben wir an der Schwarzmeerküste – irgendwo zwischen Edirne und Istanbul – noch ein schönes Plätzchen gefunden. Direkt bei der Ankunft konnten wir einer Familie mit einer kleinen Panne helfen. Ihre Dankbarkeit war herzerwärmend.
Abends dann: Einfach nur abhängen, die Ruhe genießen. Und als es dunkel wurde, schlich sich eine Katze an, stupste mich vorsichtig mit ihrer Pfote an und ließ sich von uns beiden ausgiebig kraulen. Ein perfekter Abschluss für diesen Tag.
Heute ist Tag 4 und wir sind weiter auf dem Weg Richtung Nallıhan – denn der Weg ist bei uns ja bekanntlich das Ziel!
Die bunten Berge von Nallıhan habe ich damals eher zufällig entdeckt. Google Maps sollte uns eigentlich zu einem Platz am See bringen. Tja… stattdessen standen wir mitten in kahlen Feldern – von Wasser keine Spur. Also hieß es wieder: Offroad-Abenteuer! Ab auf die Feldwege, kreuz und quer, hoch und runter, sogar durch einen Schäferhof hindurch.
Und dann kam sie – diese Aussicht, diese unglaubliche Weite. Einfach traumhaft. Wir beschlossen, genau hierzubleiben und den Abend draußen bis spät in die Nacht zu genießen.
Am nächsten Morgen wollten wir unbedingt den Sonnenaufgang bewundern und fotografieren – zumindest war das der Plan. Wer uns kennt, weiß: Früh aufstehen ist nicht gerade unsere Stärke. Also waren wir natürlich wieder ein bisschen zu spät dran. Schnell das Stativ raus, Kamera drauf, Stühle aufgestellt – und dann einfach nur genießen. Schön war’s trotzdem!
Mittags erkundeten wir die Umgebung noch etwas genauer. Auf der anderen Seite der großen Straße lagen die bunten Berge – direkt vor einem Vogelschutzgebiet. Der Anblick war einfach klasse.
So geht’s weiter: Immer der Nase nach, neue Wege finden, Umwege in Abenteuer verwandeln. Mal sehen, wo es uns morgen hin verschlägt! 😊
Unser nächstes Ziel ist der Tuz Gölü, einer der größten Salzseen der Welt und nach dem Vansee der zweitgrößte See der Türkei. Er liegt in Zentralanatolien, etwa 150 Kilometer südöstlich von Ankara, auf rund 905 Metern Höhe. Mit einem Salzgehalt von etwa 32,9 % gehört er zu den salzhaltigsten Seen der Erde – rund 70 % des in der Türkei verbrauchten Speisesalzes stammen von hier.
In den heißen Sommermonaten trocknet der See fast vollständig aus. Dann bleibt eine dicke, blendend weiße Salzkruste zurück, die je nach Licht rosa, weiß oder leicht bläulich schimmert. Im Frühjahr und Herbst verwandelt sich der Tuz Gölü in ein wichtiges Brut- und Rastgebiet für Zugvögel, besonders Flamingos, die hier in großer Zahl vorkommen.
Bei unserer Ankunft sah jedoch alles ganz anders aus, als wir es uns vorgestellt hatten. Von Wasser keine Spur – stattdessen führte uns eine holprige, teils zerfallene Straße zu einer Schotterpiste, die immer weiter ins scheinbar endlose Salzmeer führte. Der See war kilometerweit ausgetrocknet. Am Rand ging der feine Sand in eine feste, glitzernde Salzkruste über. Je nach Lichteinfall leuchtete sie in zartem Rosa.
Wir fanden einen Platz direkt am „Strand“ – eine weite, schneeweiße Salzfläche, so weit das Auge reicht. Die Luft roch und schmeckte nach Salz, ein feiner Wind wehte über die Ebene. Und in dieser surrealen Kulisse verbrachten wir eine unglaublich ruhige Nacht. Kein Verkehr, keine Geräusche – nur wir, die salzige Stille und ein funkelnder Sternenhimmel, der diese Nacht zu einem ganz besonderen Erlebnis machte.
Gerade überqueren wir den Tuz Gölü – diesen riesigen Salzsee, der mit seinen endlosen weißen Flächen wirkt, als wären wir auf dem Mond gelandet. Die Salzkruste kann hier bis zu 30 Zentimeter dick werden und wird jedes Jahr geerntet, um große Teile der Türkei mit Speisesalz zu versorgen.
Wie so oft führt uns nicht die Hauptstraße, sondern ein unscheinbarer kleiner Weg auf die andere Seite des Sees – zu einem wunderschönen, einsamen Platz mitten in dieser surrealen Landschaft.
Und wieder einmal zeigt sich die unglaubliche Gastfreundschaft der Menschen hier: Ein freundlicher Bauer schenkt uns frisches Obst und Gemüse direkt von seinem Feld. Denn hier gilt: „İyilik yap, iyilik bul“ – „Tue Gutes, und du bekommst Gutes zurück.“ Wir sagen: Çok teşekkür ederim! (Herzlichen Dank!)
Weiter geht’s – unser nächstes großes Ziel heißt Kappadokien, das Land der Feenkamine, Höhlenwohnungen und Heißluftballons. Doch vorher heißt es: Wasser marsch! In der Türkei gibt es fast überall öffentliche Brunnen mit frischem Trinkwasser, oft mitten im Nirgendwo. Dank unserem @albfilter ist das Auffüllen super einfach – und endlich schleppen wir keine schweren Plastikflaschen mehr durch die Gegend. 😊
Frisch versorgt rollen wir weiter durch weite, karge Ebenen und sanfte Hügel. Die Landschaft hier wirkt manchmal wie gemalt – Felder, Berge, kleine Dörfer, ab und zu ein Hirte mit seiner Schafherde. Unser Navi meint, es wüsste einen „Abkürzungsweg“ zu unserem geplanten Nachtplatz. Also biegen wir brav ab – und landen prompt auf einer Buckelpiste, die eher einem Traktorweg gleicht.
Statt einsam und ruhig stehen wir plötzlich mitten in einem Gebiet, wo Touristen in Land Rovern für ein bisschen Abenteuer über die Hügel brettern. Abenteuerlich ist es für uns auch – nur hatten wir uns das anders vorgestellt. 🥴
Na ja, typisch Roadtrip: Der Weg ist das Ziel! Und wie wir uns diesmal aus dem Schlamassel wieder herauswinden, erfahrt ihr beim nächsten Mal. Danach wartet Kappadokien auf uns – und wir träumen schon von Heißluftballons bei Sonnenaufgang, tiefen Tälern und Höhlenkirchen.
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